Freie Demokraten im Landkreis fordern Priorität für Schule und Bildung

Das Wahljahr 2021 sei geprägt durch die Kommunalwahlen und die Bundestagswahl. Der Kreisverband Northeim sei bereits in intensiven Vorbereitungen. Es gebe auch schon zur Zeit viele Gespräche mit potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten. Auch für Interessierte, die parteilos sind aber eine liberale Grundeinstellung haben, seien die Freien Demokraten offen. Man hoffe mit dem Sinken der Infektionszahlen, die Gespräche zu intensivieren und vor allem persönlich durchführen zu können.
Christian Grascha sieht drei große Themen in diesem Jahr. Hier nannte er das zügige Durchführen der Impfungen gegen das Corona Virus. Der Landkreis habe schnell gehandelt und ein Impfzentrum in der Stadthalle eingerichtet. Erste mobile Teams seien unterwegs. Hier gelte es schneller zu werden und zügig zu Impfen, sofern Impfstoffe zur Verfügung stehen.
Die nächsten zwei Punkte beschäftigen sich mit den Schulen. Die Digitalisierung der Schulen müsse zügig umgesetzt werden. Die Anfrage an den Landkreis zeigt ernüchternd, wie der Status ist und welch langer Weg noch vor den Schulen liege bis ein digitalisierter Unterricht überhaupt technisch möglich sei. Nur sieben weiterführende Schulen werden bislang in der Umsetzung durch einen entsprechenden Dienstleister unterstützt. Sobald die technische Voraussetzung in den Schulen vorläge, ginge es erst an die Beschaffung der schulindividuellen Geräte. Das könne aber noch bis zu 1 ½ Jahre dauern. „Wir brauchen hier mehr Tempo. Die Pandemie hat gezeigt, dass wir hier noch erheblichen Nachholbedarf haben. Deswegen schlage ich vor, dass der Landkreis nach fachlichen Kriterien drei Schulen unterschiedlicher Schulformen im Kreisgebiet auswählt, um diese als Pilotschulen bis zu den Sommerferien zu digitalisieren. Das hat den Vorteil, dass andere Schulen im nächsten Schritt von der Umsetzung und den praktischen Erfahrungen lernen können“, schlägt Grascha vor.
Weiter müssten die Schulen, aber auch die anderen Bildungseinrichtungen, pandemiesicher gemacht werden. Luftfilter oder andere Lüftungssysteme wären hier eine Lösung. Die Stoßlüftung sollte hier vor allem in der kalten Jahreszeit nicht das einzige Instrument sein.
Zum geplanten Wissensquartier nahm die Ortsvorsitzende Marion Villmar-Doebeling Stellung. Das Konzept sei einzigartig und der Nutzen für Einbeck sicherlich nicht unerheblich. Aber bedingt durch die fehlende Ko-Finanzierung von Bund und Land müsse die Stadt dieses Projekt zur Zeit wohl allein stemmen. Dies gebe der Haushalt nicht her. Vordringlich für die FDP Einbeck sei hier die Schulen im Stadtgebiet auf den neuesten Stand zu bringen. Die Digitalisierung schnellstmöglich umzusetzen, die Ausstattung der Schulen mit Luftfiltern, die Umsetzung des Farbkonzeptes. Auch die Toiletten in den Schulen seien ein Dauerthema, so Villmar-Doebeling.
Weitere Themen für die Kommunalwahl sind die Windkraft bzw. die Umsetzung es Regionalen Raumordnungsprogrammes und die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge.